Probenmaterial

In der Pathologie Hamburg-West werden verschiedenste Proben und Gewebe gesucht. Im Folgenden ein kurzer Überblick, wie die unterschiedlichen Derivate am besten zu uns gelangen sollten, um eine optimale Diagnostik zu gewährleisten

Frisch- (Nativ-) Gewebe

  • Transport ausschließlich per Kurier 
Sofort nach Entnahme für die intraoperative Diagnostik (Schnellschnitt), sonst möglichst schnell
  • Kühlung bei kurzer Transportzeit nicht obligatorisch

Fixiertes Biopsie- und/oder Operationsmaterial

  • Einsendung per Post oder Kurier
  • Fixierung
  • 4%ige Formalinlösung (möglichst gepuffert)
  • Volumenverhältnis Gewebe/Fixationslösung mindestens 1:5
  • Effektivität abhängig von der Größe des Untersuchungsmaterials
  • Vorbereitende Maßnahme: Sachgerechte Präparation bzw. Eröffnung größerer Hohlorgane oder mehrfaches Einschneiden größerer solider Gewebsproben
  • Einhaltung einer Mindest- (6 Std) und Höchstdauer (48 Std) Voraussetzung für die zuverlässige Bestimmung des Hormonrezeptor- und Her-2/neu-Status

Abstrichpräparat (Genitale, Anus)

  • Fixiert (96% Alkohol oder Fixierspray) einsenden

Ausstrichpräparat (Schilddrüse, Sputum)

  • Pro Untersuchung 4 Objektträger mit Ausstrichen, je 2 luftgetrocknet bzw. fixiert (Alkohohol 96% oder Fixierspray) mit entsprechender Kennzeichnung einsenden

Bronchoalveoläre Lavage (BAL)

  • In 220 ml Gefäß (befüllt mit 80% Alkohol) einsenden

Urin

  • Teilmenge in 20 ml Gefäß (befüllt mit 80% Alkohol) oder komplett in entsprechend großem Gefäß unter Zusatz von Alkohol 80% im Mengenverhältnis 1:1 einsenden

Punktat (Pleura, Aszites, Zysten, Schilddrüse)

  • Bestenfalls Gesamtmenge unter Zusatz von Alkohol 80% im Verhältnis 1:1 einsenden

Sonderverfahren

  • HPV-Diagnostik
    • Prinzipiell am vorhandenen (konventionellen) Abstrichpräparat möglich
    • Alternativ: Dünnschichtzytologie (s.u.)
  • Biomarker (P16, Ki67, L1)
    • Dünnschichtzytologie (Thin Prep Test-Röhrchen und zugehörige Bürste getrennt einsenden)